24 NOV 2018

#10
24. November 2018

⚡ 10. AUSGABE JUBILÄUMSEDITION ⚡

Kate NV
(Rvng Intl, Orange Milk Records / Moscow)

Shitney
(ILK Music / Sweden, Estonia)

JBXDR
(Springstoff / Berlin)

A.K.Klosowski
(Gagarin Records / Hamburg)

DJ
Nina (V I S, Golden Pudel Club / Hamburg)

Lichtdesign / Live Visuals
Alexander Trattler & Arthur Musalimov

Grafikdesign
Keep it, Love it, Call it George

JUBILÄUMSEDITION

3 JAHRE — 10 KONZERTE — 60 MUSIKERINNEN

Wir danken allen KünstlerInnen, ZuhörerInnen und UnterstützerInnen und feiern die 10. Ausgabe einmal mehr mit vier außergewöhnlichen internationalen Acts!

Die Moskauer Klangkünstlerin Kate Shilonosova alias Kate NV zeigt mit zeitgenössischem Minimalismus und einem Fokus auf emotionale Details eine doppelbödig-enigmatische Soundperformance. Mit Alltagsgegenständen, elektronischen Instrumenten und ihrer Stimme erforscht sie spielerisch den Kontrast von gegenwärtigem Pop, avantgardistischer Elektronik und klassischer Musik. Ihr aktuelles Album „для FOR“ wird international als eine der wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres 2018 gefeiert (FACT Magazine, Pitchfork.com). Maria Faust und Qarin Wikström alias Shitney inszenieren ihren hyperbolischen Noise Jazz als musikalisch-feministische Invasion von ‚Sun Ra’s Saturn-Kolonie‘. Das Duo erschafft mit Saxofon, Stimme und Elektronik eine eigenständige, surreal-intensive Klangwelt und zerstört damit gnadenlos gängige Genre-Erwartungen. Zu hören ist eine kraftvolle, mitreißende Dekonstruktion des „maskulin-muskelbepackten Free Jazz“. Beide Musikerinnen arbeiten in diversen orchestralen Kolloborationen und wurden mit zahlreichen internationalen Jazz- und Musikpreisen ausgezeichnet (Danish Music Award, Estonian Jazz Award).

Der Electronic-Jazz Drummer Jörn Bielfeldt alias JBXDR gilt als ‚eine der spannendsten neuen Stimmen in Deutschlands elektronischem Underground‘ (Clash Magazine). Sein speziell entwickeltes Drum-Setup aus akustischen und elektronischen Komponenten nutzt er für die Re-/Konstruktion eines vielschichtigen Soundtracks. Keine Edits, keine Loops, keine Backing-Tracks. Jedes Klangelement der Neu-Komposition wird live gespielt. „Ich zerlege meine Musik mit meinem Schlagzeug.“

A.K.Klosowski, der u.a. mit Fehlfarben arbeitete, überrascht mit einem gespenstischen Lo-Fi-Tape-Sound aus obskuren Klangfetzen, die er rhythmisch arrangiert. Der Experimentiergeist der frühen 80er ist bei ihm klar zu hören und wirkt dabei wie eine Vorwegnahme des heutigen Digitalismus. Sein selbstgebautes „Kassetteninstrument“ arbeitet mit analogen Walkmans. Die Klangspuren werden live bedient, die einzelnen Tapes auf dem orgelförmigen Instrument per Hand gesteuert. Technisch innovativ und atmosphärisch dicht liefert A.K.Klosowski einen klanglich-ironischen Kommentar zu den gegenwärtigen Debatten über digitales Sampling. Auf diese Weise reiht A.K Klosowski sich perfekt ein in die Reihe an (un)zeitgemäß überzeitlichen Veröffentlichungen von Felix Kubins ‚Gagarin Records‘.

Foto: Phil Struck

22 SEP 2018

#9
22. September 2018

Andrea Belfi
(FLOAT)

Bear Bones, Lay Low
(KRAAK)

Irene Kepl
(FOU Records)

Bruchgold & Koralle:
Johannes Schleiermacher
Jörg Hochapfel

DJ
Vincent Manfuoco
(Marmo Music / Cashmere Radio)

Live Visuals
Alexander Trattler / Arthur Musalimov

Andrea Belfi tourt seit 2016 international als Solokünstler und in zahlreichen Kollaborationen (u.a. Nils Frahm). Der Drummer und Komponist experimenteller Musik aus Berlin beeindruckt durch rhythmische Komplexität, dichte Atmosphären und eine energetische Performance. Den Sound des Schlagzeugs erweitern Jörg Hochapfel und Johannes Schleiermacher mit Saxophon, Flöte, Orgel und Synthesizer um tanzbaren und hypnotischen (Free-)Jazz. Die Violinistin Irene Kepl ist im Jazz ebenso verortet wie in der Klangkunst. Sie wird die Resonanzen des Galerieraums mithilfe ihres Geigenkorpus in neue Melodien verwandeln. Ernesto Gonzales alias Bear Bones, Lay Low arrangiert schwebende, lange nachhallende Atmosphären über langsam treibenden Rhythmen. Vincent Manfuoco, betreiber des profilierten Berliner Labels „Marmo Music“, legt vor und nach dem Konzert einen hypnotischen Melt-Down-Mix auf den Vinylteller.

Foto: Phil Struck

28 APR 2018

#8
28. April 2018

Svetlana Maras
(Electronic Studio Radio Belgrade)

Tellavision & Derya Yildirim
(Hanseplatte)

Dirk Friedrich

Steffen Roth
(Ana Ott)

DJ
Alex from Galax

SVETLANA MARAŠ ist Leiterin des gerade wiedereröffneten Radio Belgrad Electronic Studio. Mit Sprach- und Rhythmussamples kreiert sie intensive elektronische Klangflächen. Die Sängerin DERYA YILDIRIM veröffentlichte mit der Hamburgerin Fee Kürten aka TELLAVISION 2017 die ausverkaufte EP „Hayda/Katschma“. Experimentelle Art-School-Klänge treffen hier auf das traditionell türkische Instrument der Saz. DIRK FRIEDRICH entlockt einem einzigen Instrument, einer mesotonal modifizierten Mundharmonika, einen faszinierend melodischen Klangkosmos. STEFFEN ROTH spielt minimale Jazz-Rhythmuspattern auf einem akustischen Drumset.

Foto: Phil Struck